Die Pfarreiwerdung
Mit „hui Wäller!“ begrüßte Pfarrer Achim Sahl in Rennerod Bischof Dr. Georg Bätzing. Mit einem feierlichen Pontifikalamt gründete der Bischof dort die Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald.Zum 1. Januar 2017 wurden die ehemals eigenständigen Pfarreien zu einer Großpfarrei, an deren Spitze Pfarrer Achim Sahl steht.
Bätzing lobte die Energie, welche die Beteiligten in den Prozess der Pfarreiwerdung gesteckt hätten. „Es ist eine Zukunftsinvestition“, sagte er. „Und ich ermutige Sie, mit dem Werden, dem Gründen, dem Wachsen zu beginnen.“ Chancen nutzen, Neues zu entwickeln, für Kinder, für Jugendliche, für suchende Menschen, für Ehepartner, für Männer und Frauen. Das, was auf der kleinen Ebene einfach nicht mehr möglich ist, ist im großen Ganzen, im Netzwerk einer Pfarrei neuen Typs möglich und durch neue Impulse zu verlebendigen. Wenn wir bereit sind, uns etwas zu bewegen.“
Der Gemeinde sprach er Mut für die Zukunft zu: "Nichts von dem, was in den altehrwürdigen Pfarreien gewachsen ist, lebendig ist, nichts davon muss Vergangenheit sein." So wie die Menschen sprächen, so käme es an. Der Klang sei es, der die Wirklichkeit verändere. So auch bei den Pfarreiwerdungsprozessen im Bistum Limburg.
Er kenne auch das Engagement der Ehrenamtlichen und die Lebendigkeit im Prozess der Pfarreiwerdung, so der Bischof. Die große Beteiligung am Gottesdienst zeigte den hohen Stellenwert der neuen katholischen Gemeinde. Auch die Jugendlichen aus allen Teilen der neuen Pfarrei gestalteten den Gottesdienst mit.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Petra Bandlow sagte, der Weg zur Pfarrei habe den heimischen Wanderwegen geglichen: „bergauf, bergab, mit so manchem Stolperstein.“
Der Pastorale Raum Rennerod bestand seit 1999. Mit der Übergabe der Ernennungsurkunde an Pfarrer Achim Sahl hat Bischof Georg Bätzing nun die neue Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald offiziell gegründet. Er übertrug Pfarrer Sahl formell die Leitung der neuen Pfarrei und wünschte dem gesamten Pastoral-Team eine verbindende Hand.
Die Kirchorte sind :
- St. Hubertus/Rennerod
- St. Kilian/Seck und Mariä Geburt/Irmtraut
- St. Petrus in Ketten/Hellenhahn-Schellenberg
- St. Peter und Paul/Elsoff
- St. Josef/Schönberg
- Mariä Heimsuchung/Höhn
- Mariä Himmelfahrt/Neustadt
- St.Matthäus in Westernohe
Als Logo wurde ein Farbenzeichen gewählt das aus 9 farbigen Elementen ein T (für Tau), das Kreuz des heiligen Franziskus von Assisi darstellt.Die 9 Elemente stellen die Kirchen dar.